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Montag, 21. Februar   Woche 4                                                                                                                       

Morgen 7 °C
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Mittag 18 °C
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Abend 14 °C
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Zuerst ein kleiner 
Unser GPS, dass gerade mal 2 Jahre alt ist, hat ja kurz nach unserem Start, nach wenigen Tagen den Geist aufgegeben.
In weiser Voraussicht haben wir immer noch ein altes Gerät dabei. Aber das hat seine besonderen Tücken und hat wohl genau heute seine knappesten 5 Minuten. Die mautpflichtigen Autobahnen sind immer noch deaktiviert und es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar warum uns das liebe GPS mit einem solchen Wirrwarr zu unserem Tagesziel führt. 
Nach ein paar interessanten Umwegen und Dorfdurchfahrten landen wir dann doch noch in Aveiro!
Und dann kommt es zum absoluten Höhepunkt für den unser GPS nicht mal verantwortlich ist.
Wie man auf dem Bild nebenan sieht fahren wir auf der gelben Hauptstrasse bis uns eine riesige Baustelle den Weg versperrt und wir rechts abbiegen sollen. Die Umleitung ist eigentlich sozusagen gar nicht signalisiert. Wir geraten in ein Wirrwarr von Einbahnstrassen, ein parkierter PW stoppt unsere Weiterfahrt, das heisst retour und umkehren und weiter durch die engsten Einbahnstrassen. Mehr als einmal befürchten wir, dass wir stecken bleiben, Milimeterarbeit ist gefragt. Einmal mehr meistert Hansruedi diese Herausforderung mit Bravour und bleibt die Ruhe selbst (auf jeden Fall äusserlich) und endlich ist es geschafft - wir atmen beide auf.

Noch ein letzter unnötiger Zusatzschlenker und wir erreichen unser Tagesziel.
Der Stellplatz gleich hinter den Dünen gefällt uns und da wir keinen Strom benötigen können wir uns in eine schöne Ecke stellen.
Ein kleiner Mittagsimbiss, etwas Siesta und dann starten wir zu einer ausgiebigen Strand- und Dünenwanderung. Der Kopf wird durchgelüftet und wir geniessen die Zeit in vollen Zügen.

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Tagesstrecke:  Porto - Gafanha da Boa Hora
Distanz:                                                   113km
Durschschnittsverbrauch:                       9.9 Liter
Durchschnittsgeschwindigkeit                 37 km/h
Fahrzeit:                                                  2 Std. 59 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 8.50 inkl. V/E, ohne Strom
Dienstag, 22. Februar


Morgen 6°C
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Mittag 20°C
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Abend 14 °C
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Unser erstes Ziel der heutigen E-Bike-Tour ist der höchste Leuchturm Portugals. Zudem soll er auch einer der grössten in Europa sein.
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Als zweites Ziel peilen wir eigentlich Aveiro an. Aber dieser Ort hat scheinbar etwas gegen uns. Statt in der Stadt mit den Kanälen (darum nennt man den Ort auch Venedig von Portugal)  und den farbenfrohen Booten landen wir bei speziellen "Lost Places" - Schiffe, die vor sich hin rosten. Nun die farbigen Boote fotografiert jeder Tourist. 
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Viele Einheimische sind am Fischen.
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In Costa Nova do Prado sind dann auch wir wieder ganz normale Touristen und fotografieren die für diesen Ort typischen "Streifen-Häuser".
Und so langsam meldet sich der Hunger, es ist ja auch schon 13.30 Uhr. Ein feiner Tropfen (viele Weine erhält man in 3.75 dl-Flaschen) und für Hansruedi ein grooooses Stück Fleisch (Kalbscotelette). Ich (Heidi) bin etwas bescheidener. 
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Zu guter Letzt noch ein Verdauungsspaziergang am Strand.
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Tagesstrecke:  41 km mit dem Bike

​​​​​​​Stellplatzkosten: 8.50 inkl. V/E, ohne Strom
Mittwoch, 23. Februar


Morgen 10 °C
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Mittag 17°C
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Abend 14 °C
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Wir bleiben und schalten noch einen Ruhetag ein. Ok, ganz auf der faulen Haut liegen wir nicht herum. Nach dem Frühstück fahren wir mit den Bikes zur Praia de Mira, der Ort und der See haben den gleichen Namen.
Es ist eine recht holprige Tour und wir sind froh, sind wir nach 30 km wieder zurück.
Wir haben Hunger, das Frühstück wurde richtig runtergeschüttelt. Und so steht das Mittagessen um 14.00 Uhr auf unserem Tisch. Pouletgeschnetzeltes mit Zucchetti à la Heidi und Reis.
Auch am Nachmittag sind wir nicht untätig - also vor allem Hansruedi. Er übernimmt den Abwasch, putzt die Küche und gleich noch unser WC und wischt den "Stubenboden" feucht auf. Ich habe am morgen "abgestaubt" und somit ist unser Pfüdi wieder mal schön sauber.
Nach ausgiebiger Siesta unternehmen wir noch eine Strand- und Dünenwanderung mit Filmkamera und Fotoapparat. Und schon ist dieser Tag wieder fast vorbei! 
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Tagesstrecke:  30 km mit dem Bike

​​​​​​​Stellplatzkosten: 8.50 inkl. V/E, ohne Strom
Donnerstag, 24. Februar

Morgen 10 °C
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Mittag 18°C
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Abend 11 °C
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Bussaco - ein Ort mit vielen Gesichtern. Ein wunderschöner Wald, Quellen und Brunnen (zur Zeit ohne Wasser), ein Kloster, schöne Garten (zur Zeit fehlen noch die Blumen) und ein Teil des ganzen Komplexes ist heute ein Hotel und man darf leider nicht reingehen.
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Gelandet sind wir heute schlussendlich in Gouveia, weil es gerade so auf unserem Weg liegt und einen kleinen Stellplatz mit V/E aufweist. Der Stadtrundgang ist interessant - uns gefällt's.
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Jetzt soll es
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Tagesstrecke:  Gafanha da Boa Hora - Gouveia
Distanz:                                                   159 km
Durschschnittsverbrauch:                        10 Liter
Durchschnittsgeschwindigkeit                  41km/h
Fahrzeit:                                                   3 Std. 50 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro inkl. V/E, ohne Strom
Freitag, 25. Februar

Morgen 6 °C
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Mittag 14°C
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Abend 12 °C
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Wir haben den Tag im Schneckentempo rund um den Torre, dem höchsten Berg auf portugisischem Festland einfach genossen und haben für heute keine Lust mehr Worte zu schreiben. 
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Tagesstrecke:  Gouveia - Unhais da Serra
Distanz:                                                    127 km
Durschschnittsverbrauch:                        10.6 Liter
Durchschnittsgeschwindigkeit                  32 km/h
Fahrzeit:                                                   3 Std. 52 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro inkl. V/E, ohne Strom
Samstag, 26. Februar

Morgen 8 °C
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Mittag 13°C
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Abend 9 °C
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Auch wenn heute unsere Wettersymbole aus drei grauen Wolken bestehen sind wir positiv überrascht vom Wetter. Es hat lediglich so um 15.00 Uhr kurz geregnet oder eigentlich mehr nur genieselt. 
Wir starten sehr, sehr gemütlich in den Tag, entscheiden uns aber dann doch für die Weiterfahrt. Hier auf dem Stellplatz sind heute umfangreiche Gestaltungsarbeiten im Gange, auch am nahen Bach wird gearbeitet. 
So steuern wir unser nächstes Ziel an - Belmonte, eines der 12 Aldeias Historicas. 
Die 12 Dörfer wurden im Rahmen eines Förderprogramms restauriert und für den Tourismus zugänglich gemacht.
Wir "erobern" die Burg von Belmonte, die hoch auf dem Hügel trohnt und geniessen den Gang durch die historischen Gassen. Der Stellplatz hier liegt an einer vielbefahrenen Strasse und an einer Bushaltestelle. Man muss schon sehr schwerhörig sein um hier einigermassen gut zu schlafen.
So peilen wir das nächste historische Dorf an - Sortelha. Das kleinste soll auch das schönste sein!
Die Entsorgung mit Stellplatz ist tiptop, wir bleiben. 
Der Nachmittag ist bereits wieder weit fortgeschritten und es ist immer noch grau. Morgen soll die Sonne wieder auftauchen. So verschieben wir die Besichtigung lieber auf den Sonntagmorgen und geniessen den Rest des Tages mit etwas Arbeit und auch süssem Nichtstun.
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Tagesstrecke:  Unhais da Serra - Sortelha
Distanz:                                                      65 km
Durschschnittsverbrauch:                          9.5Liter
Durchschnittsgeschwindigkeit                   41km/h
Fahrzeit:                                                    1 Std. 35 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro inkl. V/E, ohne Strom
Sonntag, 27. Februar

Morgen 9°C
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Mittag 16 °C
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Abend 14 °C
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In der Stellplatz-App steht, dass die Entfernung zum historischen Sortelha schon etwas weit sei. Nun wir finden so eine kleine Wanderung am Morgen bringt doch den Kreislauf in Schwung. Wir geniessen dieses kleine historische Dorf in wunderbarer Stille. Wir sind lange die einzigen Touristen.
Weiter gehts zum Barragem do Sabugal. Auf uns macht der Stellplatz da irgendwie einen trostlosen Eindruck.
Eine holländische PW-Touristin hängt gerade Wäsche auf und beäugt uns unerfreut. Ein portugisisches Kleinfahrzeug schletzt seine Schiebetüre zu und fühlt sich wohl durch uns auch gestört. Und oben beim öffentlichen WC steht ein alter französischer Wohnwagen mit PW so nahe bei der WC-Türe als ob er zur Zeit unter Durchfall leiden würde und darum möglichst schnell auf dem Topf sein muss.
Nach einer kurzen Pause und Sichtung von Park4Night fahren wir weiter zur Praia Fluvial "O Moinho", ein Stellplatz am Fluss mit Grillstelle, Badegumpen und Picknicktischen - im Sommer hoffnungslos überfüllt - jetzt herrliche ruhig. Ein paar Einheimische veranstalten gerade ein fröhliches Grillfest. Hier bleiben wir und erkunden später dann auch noch den Ort Benquerenca - auch ein typisches portugisisches Dorf, aber kein historisches.
Und nun zum Schlusswort dieser Woche:
Krieg - ein erschreckendes Wort - auch für uns und erst noch so nahe. Wir verfolgen das Geschehen täglich in den News. Wir machen uns Gedanken, wir beide sprechen über diese Sinnlosigkeit, über unsere Ansichten. Verspüren wie die meisten Hilflosigkeit, Mitgefühl, Angst (Heidi wohl mehr als Hansruedi), Wut, Frust etc. Der Inhalt unserer Gespräche und unsere Gedanken gehören nicht auf diese Homepage, hier ist keine Plattform für Diskussionen und wir haben uns zusammen entschieden, dass wir weiterreisen und wie gewohnt über unsere Reise berichten. Das heisst nicht, dass wir die Augen vor dem Weltgeschehen verschliessen. 

Tagesstrecke:  Sortelha - Benquerenca
Distanz:                                                       40 km
Durschschnittsverbrauch:                           8.3 Liter
Durchschnittsgeschwindigkeit                    36 km/h
Fahrzeit:                                                     1 Std. 5 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro inkl. V/E, ohne Strom