Der Morgen ist zum Teil auch noch verregnet, aber im Nachhinein kann man sagen es war ja richtig klar.

Wir fahren zurück an die Küste. Ein Einkauf im Supermarkt steht mal wieder an und dann fahren wir weiter ostwärts. In Almerimar haben wir letzten Sommer übernachtet. Jetzt im März stehen hier mehr Womos als in der Sommerhochsaison. Also gehts weiter zu unserem Tagesziel - die Wüste von Tabernas. Mittlerweile versinken wir im Saharstaub. Die Fotos sind nicht bearbeitet - dies ist die Originalstimmung!!

Die Wüste Tabernas - für uns ein Ziel, das wir bei besserem Wetter sehr gerne ausgiebiger besuchen, falls wir nochmals in die Gegend kommen sollten.

Aber jetzt fällen wir einen Entscheid - wir werden Spanien zügig verlassen. Der Wetterbericht ist beinahe für die nächsten zwei Wochen schlecht und das bis an die französische Grenze. Je weiter man in Frankreich ostwärts reist je schöner wird das Wetter. Mal schauen wie unser Heimweg sich noch entwickelt.

Auch heute begeleitet uns der Saharastaub noch lange Zeit. Es wird gar nicht richtig Tag. Zum Glück hat es bis jetzt nicht geregnet. So wird unser Pfüdi durch den Fahrtwind und auch durch den heftigen Wind, der weht grösstenteils entstaubt.

Unser Ziel ist es jeweils so gegen 16.00 Uhr das Tagesziel zu erreichen. So bleibt auch immer noch Zeit, um sich nach einer langen Fahrt zu bewegen. Den Stellplatz in Calp kennen wir vom letzten Sommer her. Er ist seeehr gross (Im Winter sogar noch grösser) - da wird es wohl noch einen Platz für uns haben.

Am 27.6.21 hatten wir jedenfalls eine grosse Auswahl. Die ist heute um einiges kleiner!

Für uns ist das ganz klar ein Platz für eine Nacht. Für andere ist es ein Platz zum Überwintern !

Tja, die Geschmäcker sind verschieden !

Die Wetteraussichten sehen endlich wieder vielversprechender aus. Morgen soll in Saint-Marie-de-la-Mer die Sonne scheinen und weiter östlich sieht es dann ab Sonntag sehr sonnig aus.

Wir kommen um die Mittagszeit auf dem Stellplatz an. Und hier sieht es so aus wie man das in der Vorsaison erwartet. Wenige Womos, viel Platz!

Hansruedi zaubert uns zum Mittagessen einen feinen Crevettensalat und dann laufen wir dem Meer entlang ins Dorf. Hier haben sich die Menschenmassen im Sommer und Herbst durch die Gassen geschoben. Jetzt ist es richtig idyllisch, wir geniessen es und es landen auch ein paar Souvenir's in einer Einkaufstasche und wir schlecken mit Genuss die erste Glace dieser Reise. Auch die Sonne zeigt sich bereits heute durch die Wolkenschleier.

Wir starten faul in den Tag. Und der Tag bleibt auch faul. Die Sonne lässt sich Zeit. Der Vormittag bleibt kühl und wir haben gar keine Lust die E-Bikes auszuladen. Gegen Mittag drückt die Sonne durch die Wolken und wir machen uns zu Fuss auf nach Saintes-Maire-de-la-Mer zum Mittagessen. Die Temperaturen sind mittlerweilen richtig angenehm und wir können draussen sitzen.

Heute sind schon mehr Leute unterwegs aber es ist immer noch nicht viel los. Jetzt am Wochenende sind auch mehr Restaurants offen und ganz allgemein viel mehr Geschäfte. So schlendern wir nochmals durch die Gassen.

Ups, die zweite Nachthälfte war sehr stürmisch. Hansruedi ist sogar aus dem Bett gehüpft um die Satschüssel zu versorgen. Auch einige Regentropfen fallen. Bis wir abfahrtbereit sind ist dieser Spuk aber zum Glück vorbei. Aber der heftige Wind begleitet uns den ganzen Tag.

Unser Ziel für heute - wir wollen den blauen Himmel und die Sonne wieder finden. Dazu reisen wir ostwärts. Eigentlich wollten wir nie so viele Kilometer die Autobahn benutzen, aber wir wollen vorwärtskommen. Nicht ganz billig, aber es hat sich gelohnt! Wie man auf den Fotos sieht haben wir blauen Himmel und die Sonne gefunden.

Während Hansruedi sich nach den Fahrstrapazen das erste Formel-1-Rennen der Saison zu Gemüte führt mache ich einen ausgiebigen Erkundungsspaziergang durch das Dorf Ormea.

Anschliessend wird fein gekocht und wir geniessen einen ruhigen Abend.

Nach sechs recht grauen Tagen können wir heute wieder das Sonnensymbol einfügen. Positiv erwähnen kann man auch, dass die Regenmenge geringer war als angekündigt. Oder es hat vor allem nachts geregnet, was für den Schlaf nicht gerade förderlich ist. Ein treuer Begleiter war der starke Wind.