E45 Inlandsvägen, Schweden

Morgen 08°° Uhr /  -11 °C

Schneefall nicht wenig

Mittag 13°° Uhr /  -1 °C

Abend 18°° Uhr /  -6°C

Mit Blick auf die Insel Frösön haben wir eine absolut ruhige Nacht verbracht und herrlich geschlafen. Züge haben wir nach 22 Uhr keine mehr gehört und Autofahrer, die vielleicht neugierig eine Runde drehen mussten gab es auch keine. Da haben wir schon anderes erlebt, vor allem wenn man so zentral in einer Stadt steht.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf, die Fussgängerzone von Östersund zu entdecken. Das macht bei diesem strahlend schönen Wetter so viel Spass, dass wir gleich noch eine kleine Seewanderung dranhängen.

Wir wollen ja heute weiter Richtung Roros fahren. Bis Älsanden sind wir auf der E45 unterwegs, stellen da aber den Blinker nach rechts und weiter geht's auf der 316.  Auf dieser Route kommt man im Ort Klövsjö vorbei. Das gleichnamige Skigebiet hier interessiert uns gerade nicht, dafür vielmehr

Klövsjö's Kafé, Bageri, Butik! Wer irgendwann hier durchfährt, dem legen wir einen Stopp sehr ans Herz. Die verschiedenen Zimtschnecken sind einfach himmlisch, wie auch alles andere, was es hier zu kaufen gibt. Wir stoppen bereits zum dritten Mal und es ist jedesmal ein Erlebnis.

Kaum weitergefahren landen wir schon im nächsten Skigebiet. In Schweden sind zur Zeit Schulferien, also Skiferien.

Die Parkplätze sind voll und an den Liften heisst es anstehen. Ein Bild das man in Schweden nicht so oft antrifft.

Das Wetter hat heute auch so einige Überraschungen bereit - da scheint die Sonne und 5 Minuten später steckt man mitten im Schneegestöber!

Gegen 15.30 Uhr treffen wir auf dem Camping Sonfjäll in Hedviken ein. Nach einem kurzen Anruf kommt auch gleich die nette Betreiberin.

Sie erkärt uns alle Einrichtungen, wir bezahlen und nach einem kurzen, herzlichen Schwatz machen wir uns noch auf die zweite Winterwanderung an diesem Tag.

Ja, die Tage sind länger geworden und so kann man sich auch um 16 Uhr noch auf eine Runde kreuz und quer über den See Vikarsjön und über den Fluss Ljusnan machen. In dieser herrlichen Landschaft sind wir komplett alleine unterwegs und geniessen es, wie der Tag sich ganz langsam verabschiedet und einem schönen Abend Platz macht.

Tagesstrecke:  Östersund - Hedeviken

Distanz: 140 km

Durchschnittsverbrauch: 9.5 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 50 km/h

Fahrzeit: 2 Std. 47 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten:  385 SEK  inkl. V/E, inkl. Strom, inkl. Dusche/WC

Morgen 08°° Uhr /  -15 °C

Schneefall nicht wenig

Mittag 13°° Uhr /  -0 °C

Abend 17°° Uhr /  -5°C

Wir sind gerade in einem Wetterhoch. Auch heute starten wir in einen wunderschönen Wintertag. Wir geniessen zuerst die herrlich warmen Duschen auf dem Platz und nach dem Frühstück, so gegen 10.30 Uhr fahren wir ab und gondeln durch eine perfekte Winterlandschaft unserem nächsten Tagesziel entgegen.

Nach gut einer Stunde sind wir bereits da. Wir stehen auf einem Parkplatz direkt am See Funäsdalsjön in Funäsdalen. Es gibt hier 6 Stellplätze. Auch ein WC steht zur Verfügung und im Sommer kann man sogar Wasser auffüllen. Die Entsorgung für Schwarz- und Grauwasser und den Abfall ist einige Kilometer entfernt. Wie schon gestern werden wir hier wahrscheinlich ganz alleine übernachten.

Nun mal ganz was anderes. Wie macht man arthrosegeblagte Füsse fit für Langlauf (oder auch Schneeschuhwandern)?

Man schlucke schon vorher ein oder zwei Ibuprofen und geniesst es dann einfach, ohne sich Gedanken zum Nachher zu machen. Das Nachher kommt dann von ganz alleine, aber es gibt viel Schlimmeres auf dieser Welt. Und zur Not gibt es zum Nachtisch halt nochmals ein Ibuprofen.

Tja, Hüften kann man ersetzen (hab ich Heidi beide) auch Knie kann man ersetzen (hat Hansruedi beide) und das gelingt auch hervorragend.

Aber Füsse ersetzen!

Es war genial, es hat so viel Spass gemacht!

Tagesstrecke:  Hedeviken - Funäsdalen

Distanz: 74 km

Durchschnittsverbrauch: 9.3 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 57 km/h

Fahrzeit: 1 Std. 17 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten:  160 SEK  inkl. V/E einige Kilometer entfernt

Morgen 08°° Uhr /  -16 °C

Nebel

Mittag 13°° Uhr /  -7 °C

Abend 18°° Uhr /  -17°C

Da sitzt man nach dem Frühstück noch etwas gemütlich und drinkt den Kaffee und den Tee aus, macht sich so Gedanken zum Tag und surft dabei etwas im Internet herum. Zum Beispiel könnte man ja gucken, wie weit die Strasse zum Flatruet im Winter befahrbar ist. Der Flatruet ist mit

975 Höhenmetern Schwedens höchstgelegene Passstrasse. Und was entdeckt man da - die Passstrasse ist offen!!

Das können wir uns nicht entgehen lassen! Und so starten wir voller Neugier in dieses unerwartete kleine Abenteuer. Die Strasse ist zwar zum Teil eisig, aber mit unseren Spikes problemlos zu fahren. Die Landschaft und die Ausblicke einfach genial und grandios.

Oben auf der Passhöhe ist der Parkplatz auf der einen Seite grosszügig geräumt und was man so gar nicht erwartet - mit einer Pistenmaschine wurde eine perfekte Langlaufloipe gespurt. Daneben kann man natürlich auch zu einer Winterwanderung starten. Wir geniessen diese spezielle Atmosphäre hier oben, machen uns dann aber auf den Weg zurück nach Funäsdalen. Denn unser eigentliches Ziel heute ist der Wintermarkt in Roros.

Auf dem Weg nach Roros setzt sich die Sonne entgültig durch. Als erstes fahren wir zur LPG-Tankstelle und füllen mal eine unserer Flaschen wieder auf. Tja und dann suchen wir uns einen Parkplatz oder noch besser wäre ein Übernachtungsplatz.

Die Parkplätze sind voll und wenn es eine Lücke hat, dann sicher nicht für ein Womo geeignet. Der Stellplatz ist für den Wintermarkt tatsächlich geöffnet worden - aber er ist voll, wie uns ein Herr ganz bestimmt erklärt. (So nebenbei, wir sehen da schon noch das eine oder andere Plätzchen, halt ohne Strom und nicht perfekt geräumt, aber eben - es sei voll!)

Aber immerhin erklärt uns der nette Herr, dass es oben bei Rehazentrum Unicare evt. noch einen freien Platz habe. Und Handy sei dank kann er uns zeigen, wo diese Zentrum den überhaupt ist. Seinen Erklärungen können wir nämlich nicht richtig folgen - so gut kennen wir Roros nun auch wieder nicht, auch wenn wir schon zum dritten Mal hier sind.

Wir haben Glück, es hat noch Platz. Ok, es ist Wintermarkt, ein weitherum bekannter und berühmter Markt und so kostet der einfache Stellplatz halt umgerechnet ca. CHF 50, aber in nicht mal 10 Minuten sind wir mitten im Zentrum.

Der Markt schliesst um 17 Uhr und so machen wir uns kurz nach 15.30 Uhr auf in die Stadt. Vieles was wir sehen gefällt uns, aber auch hier hat der eine oder andere Stand mit Waren aus China Einzug gehalten. Wir geniessen das Schlendern durch die Gassen. Die traditionell gekleideten Standbetreiber aber auch Besucher sind eine Augenweide. Müde aber zufrieden kehren wir zu unserem Platz zurück.

Dank dem Strom können wir auch unseren kleinen Elektroofen in Betrieb nehmen und haben es so kuschelig warm. Es soll eine kalte Nacht werden.

Tagesstrecke:  Funäsdalen - Roros

Distanz: 135 km

Durchschnittsverbrauch: 10.2 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 30 km/h

Fahrzeit: 4 Std. 29 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten:  565 NOK inkl. Strom, inkl. WC und Abfallcontainer

Morgen 08°° Uhr /  -22 °C

Nebel

Mittag 13°° Uhr /  -3 °C

Abend 18°° Uhr /  -5°C

Die zweitkälteste Nacht dieser Reise liegt hinter uns. Wie hat wohl unser Pfüdi die Nacht überstanden? Wird der Motor anspringen?

Wir gehen den Tag aber zuerst mal langsam an. Nach dem Frühstück mache ich, Heidi mich nochmals auf den Weg nach Roros zum Wintermarkt. Er öffnet ja um 10 Uhr und ich hoffe, dass es dann noch nicht so viele Besucher hat und man alles in Ruhe anschauen und auch fotografieren kann.

Hansruedi will in dieser Zeit den Haushalt erledigen und unser Womo startklar machen.

Und dann kommt der grosse Moment - Pfüdi hustet mal, aber er springt an und beginnt zufrieden zu schnurren!

Nach dem Einkauf im Rema1000 geht's nochmals zur LPG-Tankstelle und wir füllen die zweite Gastankflasche.

Und dann machen wir uns auf den Weg - wohin - das wissen wir noch nicht so genau.

Wir fahren zuerst südostwärts und drehen kurz nach Nora nach links auf die 28. Die Fahrt, das Wetter und auch die Landschaft sind einfach einmalig. Wir geniessen jeden Meter, stoppen für einen Mittagshalt und für etliche Fotohalte.

Die Strasse ist einmal mehr eisig und auch über viele Kilometer eine grobe Rumpelpiste. Zum Glück aber mit wenig Verkehr, so dass Hansruedi meistens die beste Spur mit den wenigsten Rillen wählen kann. Und doch wird so ziemlich alles im Womo durchgeschüttelt und zum Teil neu sortiert.

Da kann man noch so langsam fahren, es hilft meistens einfach nichts.

Und irgendwann treffen wir den Entscheid, wo es heute hingehen soll ...

... nach Elga zum Batsto Camping direkt am See Femunden. Elga ist die südlichste feste Siedlung der Samen in Norwegen.

Ein kleiner Weiler mitten in der Natur direkt am See Femunden. Ein paar Häuser, ein kleiner Supermarkt, ein Café, ein Restaurant, ein kleiner Fährhafen und naürlich eine Kirche. Der Campingplatz liegt etwas ausserhalb und bei der Fahrt durch das kleine Dorf sehen wir gerade einen

einzigen Menschen. Eine Idylle oder Einsamkeit, je nachdem wie man es betrachtet oder wie man sich gerade fühlt.

Wir geniessen die Idylle wie auch die Einsamkeit. Die Strassenverhältnisse waren herausfordend und anstrengend und dieser Ort hier ist jetzt genau das Richtige.

Tagesstrecke:  Roros - Elgå

Distanz: 153 km

Durchschnittsverbrauch: 8.8 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 43 km/h

Fahrzeit: 3 Std. 29 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten:  400 NOK inkl. V/E, inkl. Strom, inkl. Dusche/WC

Morgen 08°° Uhr /  -4 °C

Nebel

Mittag 13°° Uhr /  -1 °C

Abend 17°° Uhr /  -1°C

Schon gestern bei der Ankunft auf dem Campingplatz mussten wir kleine Schneeverwehungen durchfahren, um auf den Platz unten am See zu gelangen. Wie und ob wir da wieder hochkommen hat uns aber nicht interessiert. Morgen starten wir in einen neuen Tag, haben wir uns gesagt, und dann schauen wir mal, wie es aussieht. Der Wind blieb auch über Nacht stürmisch und zudem schneite es auch etwas.

Tja, und so bot sich uns heute Morgen ein vielversprechendes Wetterbild und ein happiges Bild betreffend Schneeverwehungen.

Uns ist sofort klar, unser "EasyGripFinken" müssen uns helfen. Aber zuerst mache ich mich, Heidi mal mit der Schneeschaufel auf den Weg nach oben zur Reception. Vielleicht ist ja noch jemand zu Hause, der den Weg etwas räumen könnte, oder wenigstens etwas helfen könnte. Unterwegs schaufle ich schon mal bei den schimmsten Stellen etwas Schnee weg. Bei der Reception klingle ich, aber da bewegt sich gar nichts und niemand.

Auf dem Weg zurück schaufle ich nochmals. Hansruedi hat in der Zwischenzeit unseren Pfüdi startklar gemacht und die EasyGripFinken montiert.

Und dann heisst es Augen zu und durch, oder hoch, und natürlich mit offenen Augen. Es klappt - mit vereinten Kräften - mit den "Finken", mit Hansruedi's Fahrkönnen und vielleicht auch noch etwas dank meinem "Schaufel Einsatz"!

Noch mitten im Dorf Elga nehmen wir die "Finken" wieder runter, fahren bei der Kirche vorbei und tuckern einmal mehr durch herrliche Winterlandschaft Richtung Idre. Nur der vielversprechende Wetterstart weicht bald einem etwas einheitlichen Grau. Ach egal, wir geniessen die Fahrt trotzdem!

Ganz bewusst fahren wir heute nur bis Idre. Zur Mittagszeit erreichen wir den Näsets Camping, rufen die ausgehängte Telefonnummer an, erhalten alle nötigen Infos und stellen uns ganz vorne auf einen schönen Platz direkt am See. Nach einer kleinen Siesta erkunden wir Idre und die Umgebung zu Fuss. Nach gut einer Stunde sind wir zurück und nach der Besichtigung der Duschen beschliessen wir, zum zweiten Mal auf dieser Reise, die Dusche in unserem Womo vorzuziehen. Ich glaube, das sagt alles!

Der kurze Fahrtag, die kleine, unspektakuläre Auszeit war heute genau das Richtige.

Und zu guter Letzt: Natürlich haben wir auch richtige Schneeketten dabei. Haben sie auf dieser Reise jedoch noch nie gebraucht. Die EasyGripKetten sind sehr schnell aufgezogen und genau so schnell, oder noch schneller wieder demontiert.

Tagesstrecke:  Elgå - Idre, Schweden

Distanz: 63 km

Durchschnittsverbrauch: 7.9 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 41 km/h

Fahrzeit: 1 Std. 31 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten:  350 SEK inkl. V/E, inkl. Strom, inkl. Dusche/WC

Morgen 08°° Uhr /  +2 °C

Nebel

Mittag 13°° Uhr /  +6 °C

Nebel

Abend 17°° Uhr /  +5 °C

Nebel

Es gibt Tage auf einer Reise, die bleiben in ewiger Erinnerung. Und heute ist so ein Tag, den wir wohl nie vergessen werden.


Aber mal alles der Reihe nach. Gestern haben sich kurz vor dem Eindunkeln noch drei Landrover zu uns gesellt. Zwei Italiener und ein Tessiner. Der Tessiner kennt Flims sehr gut, kommt doch sein Götti von dort!

Nun alle drei haben selbstverständlich eine Dieselheizung , aber eine ist so laut, dass ich (Heidi) ohne Ohropax nicht einschlafen kann. Ich liebe Dieselheizungen direkt neben unserem Pfüdi – entweder stinken sie oder sie sind laut!

Klar sind ja alle drei Fahrzeuge mit 4x4 ausgerüstet und doch wird von allen heute Morgen die Montage von Spikes in Angriff genommen. Ein umfangreiches Unterfangen – jeder Reifen wird demontiert, Spikes reingeschraubt und dann wird der Reifen wieder montiert. Sie starten mit dieser Arbeit so gegen 7.30 Uhr und wir fahren um 9.30 Uhr rauf zur Reception, aber die Spikemontage ist noch lange nicht beendet!

Wir rufen beim Campingplatzbetreiber an, dass wir startklar sind und bezahlen möchten. OK, nach 30 Minuten Wartezeit können wir das dann auch erledigen.

Der Tag ist grau und regnerisch. Die Strasse ist anfangs noch sehr gut zu befahren, schnee- und eisfrei. Aber das ändert sich schlagartig. Und was jetzt folgt ist die schlimmste Fahrt dieser ganzen Reise. Plankes Eis und über viele Kilometer stockdicker Nebel. Aber das Wissen, dass ein Grossteil aller Verkehrsteilnehmer mit Spikes unterwegs sind , lässt uns etwas gelassener um die Kurven fahren.

Also eigentlich haben wir ja heute einen genauen Plan, wie der Tag aussehen soll. Wir wollen bis Mora fahren, dort als erstes nach Nusnäs, denn uns fehlt noch ein blaues Dalapferdchen, auf dem Rückweg zum First Camp Mora beim MAX einen Halt einlegen und einen feinen Burger mit Pommes essen. Nach dem Einchecken ein Spaziergang durch die Gassen von Mora und da hier ja ein Langlaufmekka ist, lieber zwei Nächte bleiben und morgen Sonntag nochmals auf die Langlaufski. Denn Mora ist ja schliesslich eine Langlaufhochburg, findet hier doch der jährliche Vasalauf statt und die Loipen führen mitten durch den Campingplatz. Herz was willst du mehr!

Tja, Vasalauf ist nicht einfach nur ein Langlaufrennen an einem Tag – das wird mit einer ganzen Woche Langlaufevents vom Feinsten vor dem Hauptrennen zelebriert – und diese Vasawoche startet heute!!!!!

Sprich, wir stehen mindestens eine Stunde im Stau, der Campingplatz ist proppenvoll, das sieht man schon von weitem und zusätzlich herrscht heute auch noch Rückreiseverkehr aus den Skiferien.

Nusnäs und Mora sind gestrichen und wir fahren auf der E45 einfach weiter Richtung Süden. Eine Banane ist unsere Zwischenverpflegung! Während Hansruedi weiter hinter dem Steuer sitzt suche ich nach Übernachtungsmöglichkeiten.

Ich finde einen Campingplatz an der 62. Die 62 führt genau auf Karlstad zu und da gäbe es auch noch einen Stellplatz im Hafen. Kalrstad, das wären noch über 200 Kilometer! Der Campingplatz steht fast ganz unter Wasser und wir fahren einfach weiter. Da entdecke ich in Munkfors einen Womoparkplatz, zwar ohne alles, aber wir steuern ihn an und siehe da Bingo,Bingo!!!

Der Platz ist gekiest und eisfrei, liegt an einem Fluss und in der Nähe gibt’s noch einen tollen Wasserfall. Das ist ein würdiger Abschluss dieses speziellen Tages. Klar gibt’s noch einen Spaziergang zum Wasserfall.

Ein kleines Nachtessen, ein feines Glas Wein und wir werden nie vergessen, dass der Vasalauf immer am ersten Sonntag im März stattfindet und die Woche davor bereits der «Teufel» los ist!

Sind wir gefrustet oder enttäuscht? Nein, auf gar keinen Fall! Solche Tag gehören zu jeder Reise! Aber den Winter haben wir heute definitv hinter uns gelassen. Wir werden wohl morgen oder übermorgen die Spikes wieder rausschrauben und uns etwas zügiger als geplant Richtung Heimat bewegen.

Tagesstrecke:  Idre - Munkfors

Distanz: 335 km

Durchschnittsverbrauch: 9.5 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 52 km/h

Fahrzeit: 6 Std. 53 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten:  0 SEK inkl. Nichts

Morgen 08°° Uhr /  +2 °C

Nebel

Mittag 13°° Uhr /  +6 °C

Nebel

Abend 17°° Uhr /  +3 °C

Nebel

Nochmals zurück zu Mora: Das wäre für uns so was wie ein Abschluss der Reise im Schnee gewesen. Ein, zwei Tage noch geniessen mit Langlauf und Winterwandern auf dem Siijansee. Aber nicht nur Mora selber ist zur Zeit restlos ausgebucht sondern die ganze Region! Aber auch rund um Mora kann man zusehen, wie sich der Winter zurückzieht. Es ist zu hoffen, dass alle Veranstaltungen durchgeführt werden können, führen doch die Loipen auch über einige Seen und die haben bereits einige sehr grosse *Pfützen".

Haben wir bereits gestern den Winter mit jedem Kilometer mehr zurückgelassen ist er heute auf unserer Fahrt bis Trollhättan komplett verschwunden.

Aber immerhin bleibt bei uns der Regen heute aus. Und so starten wir kurz nach unserer Ankunft auf dem Stellplatz in Trollhättan die Aktion

"Spikes rausschrauben"! Die Dinger sind gar nicht so einfach loszuwerden. Es dauert sogar etwas länger, als das Reinschrauben. Hansruedi leistet auch bei dieser Arbeit den happigen Teil. Zum Glück ist es schon fast "frühlingshaft" mild. Ich habe auch heute den einfachen, schon fast langweiligen Part - ich bewege unseren Pfüdi alle paar Minuten etwas vor oder zurück.

So mache ich (Heidi) mich nach getaner Arbeit noch auf eine Erkundungstour zu den Schleusen. Ich brauche dringend noch etwas Bewegung.

Es gäbe hier einen interessanten Rundweg von ca. 7.5 Kilometer, aber dafür ist es etwas zu spät. Ich begnüge mich mit einer kleineren Runde, aber irgendwann müssen wir das noch nachholen. Es gäbe auch ein kleines informatives Museum, das natürlich in dieser Jahreszeit geschlossen ist.

Im Winter gibt es auf dem Platz hier keine V/E. Dafür fehlt in diesem Jahr die Barriere und wir müssen somit nichts bezahlen. Ob die Barriere bewusst abgeschraubt wurde, oder ob sie defekt ist und darum fehlt, wissen wir nicht. Letztes Jahr im März mussten wir 200 SEK bezahlen.

Also die Schuhspikes und die langen Unterziehhosen haben wir bereits versorgt.

Ach ja, der Verkehr ist nach all den Wochen im Norden richtig gewöhnungsbedürftig. Alle möglichen Nationen reisen Richtung Norden, einige davon sicher  nach Mora. Am Vasalauf vom kommenden Sonntag sollen ca. 16'500 Läufer teilnehmen! Aber auch Richtung Süden sind viele Schweden unterwegs, die Skiferien in vielen Regionen gehen heute zu Ende.

Tagesstrecke: Munkfors - Trollhättan

Distanz: 231 km

Durchschnittsverbrauch: 9.9 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 67 km/h

Fahrzeit: 3 Std. 24 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten:  0 SEK inkl. Strom und Abfallcontainer

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