Was für eine ruhige Nacht in völliger Einsamkeit und um 9.00 Uhr (eine Stunde früher) wird die Barriere extra für uns geöffnet, damit wir rausfahren können. Was für ein Service! Dankeschön!

Der Gauja Nationalpark ist heute unser Ziel. Das heisst, dass auch heute einige Kilometer auf uns warten. Dabei müssen wir nochmals Riga durchqueren. Also wir wählen ganz bewusst den Weg mitten durch die Stadt und sehen so sogar nochmals einige Sehenswürdigkeiten.

Auch stoppen wir eingangs Stadt für einen Einkauf.

Wir sind dann aber froh Riga endlich hinter uns lassen zu können.

Als erstes steuern wir im Nationalpark den Parkplatz in Krimulda an. Eine kleine Luftseilbahn überquert das Tal der Gauja und hier ist die «Bergstation». Wie häufig die Bahn fährt finden wir gerade nicht heraus. So spazieren wir noch zu den Ruinen der Burg Krimulda und fahren dann weiter, vorbei an der Burg Turaida. Die wollen wir uns erst morgen in aller Ruhe anschauen. Im Moment hören wir das erste Donnergrollen, ein Gewitter ist auch heute im Anzug.

Klar stoppen wir dann auch noch bei der Gutmannshöhle. Man fährt ja hier einfach vorbei, also kann man den kurzen Spaziergang auch machen, aber gewaltig ist die Höhle nicht.

So durchqueren wir Sigulda und landen auf dem Campingplatz «Lakeside» der wie der Name sagt an einem schönen kleinen See liegt. Eine kleine Oase mit viel Liebe auch für’s Detail gestaltet und es fehlt an nichts. Uns gefällt es hier sehr gut.

Dienstag, 21. Mai

Um 10 Uhr sind wir also heute Morgen auf dem Parkplatz der Burg Turaida. Viel ist nicht los. Aber es stehen doch schon drei Reisebusse da. Bei unserer Besichtigung haben wir aber immer Glück und den Bus-Touristen begegnen wir gar nicht gross. Das Gelände ist riesig.

Die Burg ist sehenswert, die Aussicht oben vom Turm wunderschön.

Der Spaziergang durch das Gelände der Steinskulpturen gefällt uns, wie auch die Teichlandschaft mit den alten Gebäuden.

Zwei Stunden sind wir hier unterwegs. Zurück auf dem Parkplatz kehren wir spontan im Restaurant hier am Platz ein. Wir haben Hunger und das Essen ist gut.

So gestärkt geht unsere Entdeckungstour im Gauja Nationalpark weiter.

Zum Schluss stehen wir auf dem Camping Zagarkalns nahe bei Cesis und hier stehen wir mit der Pfüdinase direkt an der Gauja.

Nach einer späten Nachmittagssiesta starten wir noch zu einer Gaujawanderung, die direkt vom Campingplatz losgeht. Fühlt sich fast so an wie eine Urwaldwanderung. Nach einer Stunde sind wir voller Eindrücke wieder bei unserem Womo und geniessen bis um 20.30 Uhr die Sonne.

Wir brauchen eine Pause!

Zuerst ein Einkauf in Cesis und dann steuern wir den nächsten Campingplatz an, der perfekt hält was er auf p4n verspricht. Er liegt an einem See. Viele der Womostellplätze haben eine eigene Holzterrasse mit Tisch und Bank und bei unserer steht auch noch ein kleiner Salontisch für den Apero! Der Empfang ist sehr herzlich.

Hier bleiben wir und da die Waschmaschinen sauber und gross sind füllen wir eine Maschine und der Wind und die Sonne trocknet die Wäsche im Nu.



Das ist aber schon die einzige Arbeit, die wir heute erledigen. Wir geniessen einfach den Tag.

Donnerstag, 23. Mai

Also auch heute ist etwas Arbeit angesagt. Wir füllen nochmals eine Waschmaschine. So saubere Maschinen treffen wir evt. so schnell nicht mehr an. Unsere Betten sind bis zum Mittag wieder frisch bezogen und verströmen einen herrlichen Duft.

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Tja, klar müssen wir kochen, abwaschen, WC leeren etc.

Aber sonst ist einfach mal Nichtstun angesagt. Endlich auch Zeit zum Lesen!

Und schwupps, der Tag ist vorbei!

Freitag, 24. Mai

Und weiter geht unsere Reise heute. Unser Kühlschrank braucht Nachschub und das erledigen wir im MaximaXX in Limbazi. Mensch was ist hier los! Mit Mühe und Not erwischen wir einen Parkplatz und mit noch grösserer Mühe finden wir einen Einkaufswagen!

Ist morgen ein Feiertag und wir wissen nichts davon? Der Laden ist sehr voll, ein grosses Gewusel ist im Gang. Nun wir finden fast alles und da gerade eine weitere Kasse geöffnet wird hält sich das Anstehen auch in Grenzen. Zum Schluss werde ich nach der Maxima-Karte gefragt. Klar hab ich die ja nicht. Die Kassiererin fragt die nachfolgende Kundin nach der Karte und schwupps haben wir einen grossen Rabatt erhalten!!! Das ist des Rätsels Lösung!! Heute gibt es hier ca. 25% Rabatt auf alles.

Jetzt aber weiter. Wir wollen in den Soomaa Nationalpark in Estland.

Als erstes steuern wir die Parkinformation an. Eine Karte zur Orientierung hilft immer.

So ausgerüstet fahren wir zum Ingatsi Trail und wandern zu den Moorseen. Wir sind ganz alleine unterwegs! Im Park gibt es einige Übernachtungsplätze der Forstverwaltung RMK. Sie sind kostenlos, meist sehr idyllisch gelegen, ausgestattet mit Plumpsklo, Feuerstelle und Tisch und Bank.

Auch wir finden so einen Platz. Eine junge Frau aus Deutschland steht schon hier, die wir vom letzten Campingplatz kennen.

Wir grillen so was wie kleine Bratwürste, dazu gibt’s Kartoffeln und dann einfach einen langen gemütlichen Schwatz.

Später (das heisst gegen 21.00 Uhr) kommen noch Einheimische, die wohl hier unter freiem Himmel übernachten, aber zuerst noch ein Feuer anzünden und kochen wollen.



Wir stehen nahe an der Feuerstelle. Für uns heisst das, wir ziehen zum Schlafen auf den grossen Parkplatz bei der Parkinfo um. Kein Problem für uns.

​​​​​​​​​​​​​​Tagesstrecke: Reiskums - Soomaa Nationalpark

Distanz:                                                             225 km

Durchschnittsverbrauch:                                   8.2 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                         49 km/h

Fahrzeit:                                                           4 Std. 31 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro inkl. NICHTS

Die Nacht war absolut ruhig. Mit uns haben hier noch zwei Frauen in ihrem Zelt übernachtet und ganz spät fuhr noch ein Deutscher mit seinem PW auf den Platz. Er ist gar nicht ausgestiegen und hat wohl im Auto geschlafen.

Wir starten gemütlich in den Tag und machen uns dann auf zu unserer zweiten Wanderung im Soomaa Nationalpark. Der Riisa-Trail führt fast 5 Kilometer durch die herrliche Moorlandschaft.

Wir kommen ganz schön ins Schwitzen, denn es ist heiss heute.

Wir erleben den ersten Hitzetag 2024!

Dann geht’s weiter nach Pärnu. Da wir noch Wasser, Mineral und Brot benötigen fahren wir mitten durch die Stadt. Hier ist ganz viel los. Viele flanieren durch die Strassen.

Wir peilen mal einen Übernachtungsplatz am Meer an. Hinter einem Restaurant gibt es einige Womostellplätze. Tja, es ist Samstag und es ist Sommer! Die Leute sind am Strand, die Parkplätze sind ziemlich voll.

Wir aber wollen einen ruhigen Übernachtungsplatz und fahren weiter zum Solar Caravan Park etwas ausserhalb von Pärnu. Schön angelegt mit riesigen Parzellen und herrlicher Ruhe – das passt.

Heute geht’s ab auf die Insel! Muhu ist die drittgrösste Insel von Estland und die erreicht man via Fähre. In der Hochsaison ist eine Vorreservation empfehlenswert. Heute aber überhaupt kein Problem – um kurz nach 12 Uhr legt die Fähre auf der Insel an und wir rollen von Board.

Wir erkunden die Insel mit unserem Pfüdi und auch zu Fuss. Da uns die Übernachtungsplätze nicht restlos überzeugen rollen wir über den Damm auf die grösste Insel von Estland – Saaremaa.



Der Platz an der Koiguste Marina ist wunderschön gelegen, hier bleiben wir und geniessen den Rest des Nachmittages und den Abend.​​​​​​​