Geier im Nationalpark Monfragüe

Woche 03


Montag, 09. - Sonntag, 15. September

Morgen 07°° Uhr / 11 °C

Mittag 13°° Uhr / 27 °C

Abend 19°° Uhr / 25 °C

Unsere Reisegewohnheit hat sich zur Zeit etwas verschoben. Wir arbeiten oft am Vormittag noch an der Homepage, da wir abends einfach meistens zu müde sind. Wir werden halt auch nicht jünger!

So wird es auch heute 10.30 Uhr bis wir abfahren. Das wichtigste für heute - wir müssen einkaufen - unser Kühlschrank und auch der Getränkevorrat ist ziemlich leer. Nur in welche Himmelsrichtung soll es gehen. Die Picos verwerfen wir. Da ist diese Woche das Wetter sehr durchzogen mit viel Niederschlag. Wir aber wollen doch einfach noch etwas Sommer. So ziehen wir südwestwärts weiter und nehmen halt heute einen etwas längeren Fahrtag in Kauf.

In Palencia können wir unseren Einkauf erledigen und dann fahren wir weiter nach Avila.

Die Stadt gehört zum Unesco Weltkulturerbe und nahe der imposanten Stadtmauer gibt es auch einen akzetablen Stellplatz.

Und so machen wir uns um 17.00 Uhr auf zu einem Stadtbummel. Klar besichtigen wir auch die Kathedrale.

Es zeigt sich mal wieder, dass wir halt doch etwas Kuturbanausen sind, denn so richtig begeistern kann uns die Stadt nicht. Aber wir haben den Spaziergang nach der langen Fahrt genossen und das ist die Hauptsache.

Tagesstrecke:   Catañares de Rioja - Avila

Distanz: 363 km

Durchschnittsverbrauch: 8.9 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 79 km/h

Fahrzeit: 4 Std. 33 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 12 Euro

inkl. V/E, Strom wäre 6 Euro, wir brauchen keinen

Dienstag, 10. September

Morgen 07°° Uhr / 12°C

Mittag 13°° Uhr / 31°C

Abend 19°° Uhr / 31 °C

Wir starten heute mal etwas früher und sind bereits um 9.30 Uhr unterwegs!

Unser erstes Ziel ist ein verfallener Bahnhof am Via Verde de la Jara. Die Fahrt dahin überrascht uns mit toller Landschaft über die Sierra ........

Wir überqueren den Puerto de Menga und dann auch noch den Puerto de Pico. Die Ausblicke sind genial.

Um die Mittagszeit erreichen wir den Bahnhof Aldeanueva de Barbarroya. Viel ist davon nicht mehr übirg. Gestärkt mit einem kleinen Mittagsimbiss schwingen wir uns auf unsere E-Bikes und fahren ein Stück dem Via Verde de la Jara entlang. Die Ausblicke über den Rio Tajo sind eindrücklich.

Wir sind froh über den Fahrtwind, es ist doch richtig warm geworden.

Zu warm, um nach der Tour einfach hier zu bleiben. Schatten ist etwas Mangelware und es liegt doch auch recht viel Müll herum. Es scheint auch ein beliebter Treffpunkt zu sein, um etwas rumzuhängen.

Im fahrenden Womo ist es fast am angenehmsten. So beschliessen wir heute noch bis zum Parc National de Monfrague weiterzufahren.

Beim ACSI-Campingplatz beim Eingang des Parkes finden wie ein schönes Schattenplätzchen und geniessen den Abend in vollen Zügen.

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Tagesstrecke:  Avila - Parc National de Monfrague

Distanz:                                                              270 km

Durchschnittsverbrauch:                                    9.00 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                           61 km/h

Fahrzeit:                                                             4 Std. 21 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten: 19.00 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom, ACSI

Mittwoch, 11. September

Morgen 07°° Uhr / 20°C

Mittag 13 Uhr / 34°C

Abend 19 Uhr / 29°C

Wenn schon Campingplatz nutzen wir natürlich heute Morgen auch die Duschen. Herrlich, wiedereinmal mit viel Platz und fast verschwenderisch viel Wasser zu duschen.

Nun aber auf zum Nationalpark. Im Visitorcenter besorgen wir uns noch einen kleinen Plan und dann geht's auf zur Geierbeobachtung. So vergehen Stunden. Das Besucheraufkommen hält sich sehr in Grenzen. Wir finden überall problemlos einen Parkplatz und das beobachten der Tiere ist einfach faszinierend. Nicht nur Geier kommen uns vor die Fotolinsen, nein auch noch ein kleines Wildschwein, viele Fischreiher und auch noch ein Hirsch.

Gegen 14.00 Uhr verlassen wir dann aber doch den Park und fahren nach Plasencia. Wir müssen noch einkaufen. Das braucht oft einfach auch mehr Zeit als man meint. So beschliessen wir, im nahen Campingplatz der Stadt einzuchecken. Zum Glück nehmen wir ein Aug voll, bevor wir uns anmelden. Denn fast ohne Worte ist für uns klar - das ist nicht unser Ding! Das macht keinen Spass.

Schnell ist in p4n ein Stellplatz in der Nähe eines Stausees gefunden. Und während der Fahrt finden wir in p4n einen Parkplatz direkt am Stausee, der sehr vielversprechend klingt.

Die nachfolgenden Bilder verraten es - wir haben unseren perfekten Übernachtungsplatz gefunden. Die Menschen, die uns begegnen sind sehr nett und herzlich - wir fühlen uns wohl. Kurz nach 22.00 Uhr findet dann tatsächlich noch ein kleiner fensterloser Van den Weg hierher. Er stellt sich weit weg in eine Ecke, sprich ein Camper, der weiss wie man sich verhält. Bravo!

Tagesstrecke: Parc National de Monfrague - Embalse de Gabriel y Galan

Distanz:                                                            124 km

Durchschnittsverbrauch:                                  10.2 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                         35 km/h

Fahrzeit:                                                           3 Std. 28 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro, inkl. Nichts

Donnerstag, 12. September

Morgen 07°° Uhr / 20°C

Mittag 13°° Uhr / 29°C

Abend 19°° Uhr / 23°C

Was für ein genialer Sternenhimmel, keinerlei Luftverschmutzung!

Die Nacht war warm und die nächsten Tage sind heiss in Spanien - wir fahren weiter nach Portugal. Da ist es mindestens 5 Grad kühler!

Durch herrliche und auch verkehrsarme Landschaft fahren wir Richtung Grenze. Spontan folgen wir einem Schild, das uns zu einem Piscina Natural bringt. Still und einsam ist es hier. Der grosse Parkplatz im Wald zeigt, dass es hier im Sommer wohl ganz anders aussehen kann.

Wir fahren weiter bis Almeida - eines der 12 Aldeias Historicas. Drei dieser historischen Dörfer haben wir auf einer früheren Reise besucht.

Und diesmal sollen es wieder drei werden. Das heisst also, dass wir hier wohl nicht das letzte Mal sind, denn es gibt ja immer noch 6 Dörfer zu besichtigen.

Portugal schenkt uns eine Stunde. So haben wir jetzt bereits Winterzeit und dies bei herrlichem Sommerwetter. Wir freuen uns darauf, dass es am Morgen wieder früher hell wird. Mit dieser recht langen Dunkelheit am Morgen hatten wir, je weiter wir westwärts kamen, nämlich etwas Mühe.

So sind wir bereits um 13.30 Uhr an unserem Tagesziel. Wir richten uns auf dem kostenlosen Stellplatz ein, essen eine Kleinigkeit und gönnen uns eine Nachmittagssiesta. Kurz nach 16.00 Uhr machen wir uns auf die Entdeckungstour durch Almeida.

Diese kleinen urigen Dörfer liegen uns einfach mehr als grosse Städte. Den Apero geniessen wir mitten im Dorf und schlendern dann zurück zum Womo. Wir haben Hunger und wollen nicht warten, bis die Restaurants ein Nachtessen servieren.

Tagesstrecke: Embalse de Gabriel y Galan - Almeida, Portugal

Distanz:                                                                154 km

Durchschnittsverbrauch:                                      9.3 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                             57 km/h

Fahrzeit:                                                               2 Std. 39 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten:  0 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom

Freitag, 13. September

Morgen 7°° Uhr / 12°C

Mittag 13°° Uhr / 24°C

Abend 19°° Uhr / 22 °C

Heute geht unsere Reise entlang der Aldeias Historicos weiter. Castelo Rodrigo ist das nächste Dörfchen, das wir heute anfahren. Eigentlich wollten wir hier nur einen Zwischenstopp für eine Besichtigung einlegen, aber der Stellplatz mit der phänomenalen Aussicht überzeugt uns von der ersten Sekunde an und sofort ist  klar - hier bleiben wir !

Unser grosses Ziel für heute: wir wollen unser Mittagessen auswärts geniessen. Die Auswahl ist nicht gross, aber wir machen uns zur Mittagszeit guter Dinge auf in das kleine schmucke Dorf. Schnell finden wir das angepeilte Restaurant mit Delikatessenladen. Zu unserer grossen Entäuschung gibt es aber nichts zu essen und man informiert uns auch, dass zur Zeit im ganzen Dorf nichts zu haben ist. Unten im Dorf Fiqueira de Castelo Rodrigo da gebe es Restaurants.

Gourmetmandeln, Mandeln mit Sesam, Mandeln natur, Oliven und ein typischer portugisischer Schnaps landen wenigsten in einer schönen Einkaufstasche und wir machen uns auf den Weg zurück zum Womo.

Schnell sind unsere E-Bikes ausgeladen und wir düsen den steilen Weg hinunter ins nächste Dorf. Hier haben wir via Tripavisor schnell ein Restaurant ausgesucht, nur um vor Ort festzustellen, dass es geschlossen ist. Nicht Ruhetag - sondern geschlossen für diese Saison!

Ziemlich frustriert finden wir endlich eine Snackbar und bestellen uns einen Hamburger mit Pommes frites. Nach diesem kulinarischen Höhenflug folgt die sportliche Einheit - wir müssen ja wieder auf den Berg.

Wir geniessen die Sonne, die Aussicht, das Nichtstun bis wir uns kurz nach 16.00 Uhr auf den Weg machen, dieses historische Dörfchen noch ausgiebig zu erkunden.

Das anschliessende kleine, einfache Nachtessen mit dieser wunderbaren Aussicht ist besser als manch oppulentes Mal. Etwas Wien macht das ganze noch perfekt!

Tagesstrecke:  Almeida, Portugal - Castelo Rodrigo

Distanz:                                                                 20 km

Durchschnittsverbrauch:                                       8.5 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                             47 km/h

Fahrzeit:                                                               25  Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom

Samstag, 14. September

Morgen 7°° Uhr / 8°C

Mittag 13°° Uhr / 22°C

Abend 19°° Uhr / 24 °C

Weit kommen wir auch heute nicht. Wir fahren bis Pinhel, das letzte historische Dorf, das wir uns auf dieser Reise anschauen wollen.

Der Stellplatz liegt etwas ausserhalb des alten historischen Dorfkerns. Er gehört zur französischen Kette Camping-Car Park. Die haben in Portugal und Spanien je zwei Plätze eröffnet, die noch sehr wenig bekannt und belegt sind. Uns soll es recht sein.

Wir versuchen auch heute unser Glück und steuern ein Restaurant für unser Mittagessen an. Es ist sogar offen, es sind viele Leute beim Essen und wir können sagen, gegenüber von gestern ist es eine klare Steigerung. Vor dem Hauptgang gibt es eine feine Gemüsesuppe und zum Abschluss noch ein kleines Dessert.

Gegen 16.00 Uhr "wandern" wir los. Spontan schauen wir ins Touristoffice. Wir werden freundlich begrüsst, erhalten einen Plan und einige wertvolle Tipps und Erklärungen. Die Dame freut sich richtig über unseren Besuch. Viele Touristen hat sie heute wohl noch nicht begrüssen können.

Auch in diesem Dorf sind die Gegensätze gross. Von alt und verfallen bis schön herausgeputzt gibt es alles.

​​​​​​​​​​​​​​Tagesstrecke: Castelo Rodrigo - Pinhel

Distanz:                                                            26 km

Durchschnittsverbrauch:                                  7.8 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                         33 km/h

Fahrzeit:                                                           46 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten:  12 Euro inkl. V/E, inkl. Strom

Sonntag, 15. September

Morgen 7°° Uhr / 10°C

Mittag 13°° Uhr / 29°C

Abend 19°° Uhr / 27 °C

Wie geht's weiter? Nach ausgiebigem Abwägen entscheiden wir - es geht Richtung Duoro. Durch geniale (ich weiss, ich wiederhole mich) Landschaft mit sehr, sehr wenig Verkehr fahren wir nordwestwärts. Nach 15 Kilometern stoppen wir aber bereits. In der Nähe von Azevo ist der Mirador da Faia unser Ziel. Im munzigen Azevo findet wir für unseren Pfüdi einen einzigen Platz der sich als Parkplatz eignet. Von hier geht's für uns nur zu Fuss weiter, denn die Durchfahrt des kleinen Dörfchens ist mit unserem Womo nicht machbar. Wir wandern hoch zum fast ausgestorbenen "Dorf" Faia und wieder steil hinunter zum Aussichtspunkt. Die Plattform ist nämlich nicht auf dem höchsten Punkt gebaut worden, sondern da, wo man die beste Ausssicht hat und die ist halt einiges tiefer. Der Weg hat sich gelohnt. Wir geniessen die Aussicht und staunen, dass man hier so eine tolle und sicher auch kostenspielige Aussichtsplattform gebaut hat. Der Zugang ist nicht ohne und Parkplätze gibt es in der Nähe eigentlich auch keine. Also kein Wunder, dass wir hier kaum Leute antreffen. Zurück beim Pfüdi fragen wir uns, warum wir heute Morgen eigentlich geduscht haben - wir sind ordentlich verschwitzt. Jetzt aber weiter zum Douro.

Die Bilder unten sprechen für sich. Die Landschaft ist ein Traum! Gegen 15.00 Uhr treffen wir in Pinhão ein. Und da habe wir fast einen Kulturschock - das kleine Dorf ist voller Menschen. Mehrer Flusskreuzfahrtschiffe liegen hier vor Anker und auch sonst sind alle Parkplätze übervoll. Wir finden einen Parkplatz bei einer Anlegestelle und beschliessen, hier zu bleiben. Wir stehen zwar an einer Strasse, aber in der Nacht ist meistens fast kein Verkehr mehr. Wir beobachten das Treiben bei den Schiffen. Die Leute werden gerade mit Ausflugsbussen zurückgebracht. Es ist ein Kommen und Gehen.

Auch wir machen uns auf, diesen Ort etwas zu erkunden und vielleicht irgendwo etwas essen zu können. Das gelingt uns auch. Das Essen war durchaus interessant, der Wein sehr, sehr gut!

Zurück beim Womo stellen wir fest, dass das ältere und auch lautere Schiff wohl doch nicht mehr abfahren wird. Die Motoren der Schiffe laufen die ganze Nacht und wir überlegen uns, ob wir wirklich hier bleiben wollen.

29 Kilometer, 40 Minuten Fahrzeit und wir wären auf einem Aussichtspunkt mit Parkplatz. Kurz überlegen und los geht's. Zuerst dem Duoro entlang zweigen wir nach 20 Kilometern ab und fahren den Hang hinauf. Langsam schreitet die Dämmerung voran, die Strasse ist schmal und steil und wir sind froh, dass wir keinerlei Gegenverkehr haben.

Beim Eindunkeln kommen wir beim Miradouro de São Domingos oberhalb Fontelo an. Der Parkplatz ist gross. Lediglich ein Van aus England und drei PW's stehen hier. Die PW's fahren bald einmal ab und dann herrscht hier nur noch absolute Stille.

Nun die Ruhe und Stille ist dann aber plötzlich vorbei. Aber dafür kann weder der Platz noch unser Nachbar etwas dafür.

Schon den ganzen Tag finden wir, dass unsere neue Trenntoilette etwas "riecht".

Da nicht alle unsere Leser vielleicht das Prinzip einer Trenntoilette kennen werden, hier eine kurze, einfache Erklärung. Es gibt zwei Behälter. In einen Behälter (dem vorderen) läuft über ein Röhrchen das flüssige Geschäft. In den hinteren Behälter plumpst das dicke Geschäft.

Nach dem Leeren des Urinbehälters muss man das Röhrchen wieder korrekt anschliessen.

Vielleich ahnt ihr es schon!!! Das ist heute misslungen!!! Und unser Pipi lief den ganzen Tag ins Nirgendwo, oder eben schlimmer - überall hin, nur nicht da wo es hinsollte.

Es ist jetzt 22.00 Uhr und wir starten die wohl grösste Putzaktion in der 20-jährigen Geschichte unserer Womoreisen.

Gute Nacht liebe Leser, schlaft gut, wir müssen auf den Schlaf noch etwas verzichten!!

​​​​​​​​​​​​​​Tagesstrecke: Pinhel - Fontelo

Distanz:                                                            133 km

Durchschnittsverbrauch:                                  9.5 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                         36 km/h

Fahrzeit:                                                           3 Std. 40 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro inkl. Nichts

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