Woche 08


Montag, 14. Oktober - Sonntag 20. Oktober

Morgen 07°° Uhr / 23°C

Nebel und Sonne

Mittag 13°° Uhr / 24 °C

Abend 19°° Uhr / 23 °C

Eine stürmische Nacht liegt hinter uns! Der Himmel ist bedeckt. Die einen meinen es sei Saharastaub, aber es ist sicher auch noch Nebel dabei.

Unser Start in den Tag ist nicht ganz optimal. Wir sind bereits kurz nach 6 Uhr aufgestanden und wollten nach dem ersten Kaffee noch duschen.

50 Cent für 5 Minuten. Bewaffnet mit diesen Geldstücken und eingewickelt in unsere Duschtücher machen wir uns in der Dunkelheit auf zu den Duschen. Nur um frustriert festzustellen, dass man nicht Geldstücke einwerfen kann, sondern an der Reception Jetons kaufen muss. Das hat uns leider bei der Ankunft, bei der wir auch gleich den Platz bezahlt haben niemand gesagt. Und kurz nach 6.30 Uhr verkauft auch niemand Jetons!

Also ist halt nichts mit duschen. Noch ein schnelles Frühtück und wir fahren ab.

Nach einigem Hin und Her haben wir uns entschieden, die Küste wieder zu verlassen und nach Teruel zu fahren. Wir fahren den Stellplatz am Rande der Stadt an. Ich weiss, wir tun der schönen Stadt Teruel unrecht, aber wir haben einfach keine Lust auch diese Nacht schon wieder mit vielen anderen Womos wie in einer Sardinenbüchse zu stehen, zumal es hier auch laut ist. Teruel, wir kommen ein anderes Mal zu Besuch.

Wir wollen uns bewegen und da kommt der Camino Natural del Rio Guadalaviar gerade recht. Schnell sind wir aus der Stadt raus und finden auch einen idealen Parkplatz für unseren Pfüdi. Die Wanderung durch die Schlucht ist wunderschön. Es geht erstaunlicherweise ganz schön rauf und runter. Nach etwas über zwei Stunden sind wir zurück, es ist auch bereits 16.00 Uhr. Jetzt fehlt uns nur noch ein einigermassen angenehmer Übernachtungsplatz.

Nach einigen Überlegungen entscheiden wir uns, Richtung Morella zu fahren. Erstes mögliches Ziel - Mirambel. Ups, das sind noch 100 Kilometer.

Wir starten einfach mal und schauen uns unterwegs noch die eine oder andere Möglichkeit an. Aber es ist nichts gescheites dabei.

Die Fahrt durch diese schwach bevölkerte und tolle Landschaft ist jetzt am späten Nachmittag wunderschön. Ok, die Sonne fehlt etwas, aber es regnet nicht!

So erreichen wir um 18.30 Uhr endlich Mirambel. Die Plätze haben starkes Gefälle und wir wollen doch Morgen endlich duschen.

Bis Forcall sind es nur noch 17 Kilometer. Der Platz klingt in p4n sehr positiv. Komm, die paar Kilometer schaffen wir jetzt auch noch.

Gesagt, getan. Zwei Womos stehen da. Wir parkieren so, dass unser Pfüdi mit Keilen möglichst gerade steht. Bis alles erledigt ist zeigt die Uhr schon 19.30 Uhr. Nach unserem feudalen Mittagessen, bestehend aus einem Joghurt und einem süssen Gebäck aus dem Mercadona folgt jetzt das üppige Nachtessen, bestehend aus einer Tomatensuppe mit Baquette! Der Wein dazu darf aber nicht fehlen.

Die Fahrt war lang, der Tag mit der Wanderung dazwischen auch anstrengend, wir sind müde.

Da es im Womo immer noch recht warm ist öffnen wir endlich auch mehrere Fenster. Um Himmelswillen - hier stinkt es gewaltig. Nicht andauernd, sondern so intervallmässig. Es muss ein Schweinestall in der Nähe sein. Hilfe, wir brauchen frische Luft!

So geschieht es, dass wir um 21.30 Uhr nochmals aufbrechen und durch die dunkle Nacht noch die 13 Kilometer nach Morella fahren.

Wir kennen den Platz, waren wir doch schon zweimal hier. Wir finden zum Glück auch noch ein Plätzchen ohne Sardinengefühle und fragen uns schon, wieso wir nicht von Anfang an hierher gefahren sind.

Müde aber glücklich geht's ab ins Bett und ein besonderer Reisetag findet so ein gutes Ende. Etwas verrückt war es aber schon.

Solche Tage gibt es auf jeder Reise.

Tagesstrecke: L'Albri - Morella

Distanz:                                                                 450 km

Durchschnittsverbrauch:                                       10.0 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                              68 km/h

Fahrzeit:                                                                6 h 38 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten:  0 Euro, inkl. V/E

Dienstag, 15. Oktober

Morgen 07°° Uhr / 16°C

Mittag 13°° Uhr /  17°C

Abend 19°° Uhr / 15 °C

Wir brauchen eine Pause und bleiben hier. Wir geniessen erst mal unsere Dusche und noch vor dem Frühstück können wir umparkieren. Ein Platz mit Aussicht auf Morella ist freigeworden und so stehen wir jetzt wunderbar zwischen zwei Bäumen mit genügend Freiraum ringsherum.

Am Vormittag arbeiten wir erst mal etwas. Aufräumen und auch der gestrige Tag will noch in der Homepage erfasst werden.

Trotz Regen wollen wir rüber nach Morella und irgendwo ein möglichst feines Mittagessen geniessen. Kaum sind wir losgelaufen muss es natürlich sintflutartig regnen. Aber wir sind ja wasserdicht!

Wir haben Glück. Das Dreigang-Menü ist wirklich ausgezeichnet.

Schon zweimal besuchten wir Morella und konnten diese Stadt bei Sonnenschein ausgiebig erkunden. Heute spazieren wir einfach durch die Gassen zurück und machen uns wieder auf den Heimweg. Und siehe da - wir schaffen es, ohne den Regenschirm öffnen zu müssen!

Angekommen kommt sogar die Sonne hervor. Und wir sind sehr froh darüber. Unser Dachfenster ist nicht dicht! So heisst es statt an die Sonne sitzen erst mal das Wasser auf dem Boden im Womo zusammenzunehmen. Auch der Seitensitz ist zur Hälfte ziemlich nass. Und dann einfach zurück zum Anfang. Alles demontieren, nochmals abkleben etc.

Es ist jetzt 20.30 Uhr und es regnet munter weiter und das Dachfenster ist immer noch nicht dicht! Wir wünschen allen eine gute Nacht.

Tagesstrecke:  Zu Fuss in die Stadt Morella und zurück



​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 Euro, inkl. V/E

Mittwoch, 16. Oktober

Morgen 07°° Uhr / 14°C

Mittag 13 Uhr / 27°C

Abend 19 Uhr / 22°C

Erst gegen den frühen Morgen kam eine kleine Regenfront. Unser Dachfenster hat diese gut überstanden, kein Wasser ist eingedrungen.

Beim Aufstehen begrüsst uns der Tag mit schönen Wolken und blauem Himmel. Der Blick nach Morella ist ein Genuss.

Wir haben uns gestern noch schlau gemacht, wo der nächste Baumarkt ist. So ist Vinaròs am Meer unser erstes Ziel heute. Im Baumarkt finden wir alles, was wir für unsere heutig geplante Arbeit benötigen. Im Carrefour direkt daneben erledigen wir gleich noch einen kleinen Einkauf. Und auf dem Weg liegt sogar noch eine Tankstelle mit günstigem Diesel.

Jetzt brauchen wir nur noch einen Platz zum Arbeiten. Und übernachten möchten wir da auch gleich. In Sant Carles de la Rapita werden wir fündig.

Auf dem Camping Alfacs ist sogar noch ein Platz ganz vorne am Meer frei. Man könnte es doch definitv schlechter treffen zum Arbeiten.

Das Ergebnis unserer Arbeit! Das heisst Hansruedi hatte den Löwenanteil daran. Ich war lediglich seine Assistentin. Jetzt sind wir sehr gespannt, ob es einigermassen dicht ist. Morgen wissen wir mehr. Es kommt nämlich eine nächste Regenfront auf uns zu. Dann wird sich zeigen wie schnell und auf welchem Weg wir heimwärts fahren.

Tagesstrecke:  Morella - Sant Carles de la Rapita

Distanz:                                                                    84 km

Durchschnittsverbrauch:                                          7 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                                 51 km/h

Fahrzeit:                                                                   1 Std. 36 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten: 26.32 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom, ACSI-Platz

Donnerstag, 17. Oktober

Morgen 07°° Uhr / 20°C

Mittag 13°° Uhr / 24°C

Abend 19°° Uhr / 27°C

Am Morgen zeigt sich doch noch die Sonne, aber schon bald nimmt die Bewölkung zu und der Wind beginnt Gas zu geben.

Kurz nach 10.30 Uhr starten wir. Die Via Verde im Landesinneren muss bis zu unserem nächsten Trip nach Spanien warten. Regen und heftige Winde laden nicht gerade zum Fahrradfahren ein. Wir beschliessen einfach an der Küste nordostwärts zu fahren und unser Dachfenster einem Test zu unterziehen. Wir stoppen schon bald, da gerade ein Mercadona mit idealem Parkplatz auf unserem Weg liegt und kurz darauf können wir auch unseren Adblue-Tank zu einem vernünftigen Preis auffüllen.

Tja und dann folgt die Testphase. Es regnet sintflutartig und dazu gibt es auch noch heftige Windböen! Jupiiiii, das Dachfenster ist dicht!!!!

So tuckern wir einfach immer weiter. Den Camping Barcelona in Mataro lassen wir heute aus. Er ist wie immer sehr gut belegt und hier windet es auch heftig.

Wir fahren noch ein paar Kilometer weiter zum Camping Bellsol in Pineda de Mar. Auch der liegt, wie die meisten Plätze hier, nicht direkt am Meer. Er überrascht uns aber mit sehr grossen Stellplätzen und zudem ist er auch nicht knallvoll und der Wind ist sehr moderat. Hier bleiben wir.

Als erstes muss noch etwas Arbeit erledigt werden. Schon vor Wochen haben wir bei einem blöden Übergang wiedereinmal ein Teilstück unseres Abwasserrohres verloren. Hansruedi hat dann das Ganze mit Hilfe einem Seil befestigt. Und heute hat sich bei einem noch blöderen Übergang das hintere Teilstück wieder gelöst. Also zuerst unters Auto liegen und alles wieder nach oben kleben und binden. Auf dem Dach hat der Plastik an einer Stelle einen kleinen Riss bekommen und so klettert Hansruedi auch heute wieder aufs Dach, um die Schwachstellen auszubessern. Aber das Fenster ist dicht - wir können morgen weiterfahren! Um 16.00 Uhr geniessen wir unseren wohl verdienten Apero, machen noch einen Spaziergang am Meer und kochen uns dann ein einfaches Nachtessen aus Poulet und Schupfnudeln. Das Wetter überrascht uns am späten Nachmittag und am Abend entgegen den Prognosen noch mit viel Sonnenschein.

Tagesstrecke:  Sant Carles de la Rapita - Pineda de Mar

Distanz:                                                                     261 km

Durchschnittsverbrauch:                                           8 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                                  65 km/h

Fahrzeit:                                                                    3 Std. 57 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten: 24 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom, mit ACSI-Rabattkarte

Freitag, 18. Oktober

Morgen 7°° Uhr / 14°C

Mittag 13°° Uhr / 25°C

Abend 19°° Uhr / 16 °C

Der Morgen begrüsst uns noch mit ein paar Sonnenstrahlen. Wir ziehen weiter und sind eigentlich den ganzen Tag positiv überrascht, da es entgegen der Wetterprognosen ausser ein paar wenigen Tropfen nie regnet. Auf unserer Fahrt der Küste entlang geniessen wir imposante Wetterstimmungen.

Wir planen heute mal endlich in L'Estartit Station zu machen. Um 13.30 Uhr kommen wir beim ersten von uns ausgewählten Campingplatz an. Der hat seit einer halben Stunde Mittagspause und öffnet die Reception erst wieder um 15.00 Uhr. So besichtigen wir halt den zweiten Campingplatz. Ein riesen Ding das uns einfach nicht begeistern kann. L'Estartit liegt am Meer, aber bis man das sieht muss man einen längeren Spaziergang machen.

So fahren wir zum Camping Laguna, der nahe bei Empuriabrava liegt. Hier waren wir schon mal. Heute gibt es direkt am Strand keine freien Plätze, aber wir können einen schönen Eckplatz am Teich beziehen. Wir haben also Ausblick auf Wasser und das Meer ist nur ein paar Schritte entfernt.

Der Platz ist fest in deutscher Hand, so wie hier in dieser Gegend eigentlich alle Plätze. Viele Campingplätze sind auch bereits geschlossen und Camping Laguna schliesst auch am Sonntag in einer Woche.

Wir stellen mit Genugtung fest, dass unser Dachfenster immer noch dicht ist, der Plastik hält. Wir geniessen einen gemütlichen Abend.

Es ist auch langsam Zeit, die Weiterreise durch Frankreich zu planen. Da gab es ja auch gewaltige Überschwemmungen. Einige Autobahnen sind immer noch unpassierbar. Wir müssen uns da noch schlau machen.

Tagesstrecke:  Pineda de Mar - Empuriabrava

Distanz:                                                                      140 km

Durchschnittsverbrauch:                                            9.4 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit:                                   41 km/h

Fahrzeit:                                                                     3 Std. 24 Min.


​​​​​​​Stellplatzkosten: 34 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom

Samstag, 19. Oktober

Morgen 7°° Uhr / 14°C

Mittag 13°° Uhr / 21°C

Abend 19°° Uhr / 19 °C

Der Tag ist schnell erzählt. Wir frühstücken spät an der Sonne. Mit den E-Bikes fahren wir bis Roses und gucken uns den vollen Stellplatz an. Auch die Campingplätze sehen von Weitem sehr voll aus. Zurück in Empuriabrava finden wir zum Glück ein angenehmes Plätzchen in einem Restaurant und lassen uns das späte Mittagessen schmecken.

Der Rest des Tages vergeht mit Nichtstun und einem Strandspaziergang.

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​​​​​​​Stellplatzkosten:  34 Euro inkl. V/E, inkl. Strom

Sonntag, 20. Oktober

Morgen 7°° Uhr / 13°C

Mittag 13°° Uhr / 22°C

Abend 19°° Uhr / 21°C

Der Tag ist noch schneller erzählt als gestern. Ein Faulenzertag wie er im Bilderbuch steht. Unterbrochen von einem letzten Schwumm im Meer. Sonst einfach viel Nichtstun, lesen faulenzen, Sonne geniessen etc.

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​​​​​​​Stellplatzkosten:  34 Euro inkl. V/E, inkl. Strom

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